Künstliche Intelligenz

Einsatz von KI-Assistenten im Unterricht

Wird Künstliche Intelligenz die Bildung transformieren? Sogar revolutionieren? Oder vielleicht doch keine Auswirkungen haben?

 

Diese Fragen können noch nicht abschließend beantwortet werden. Dass Thema KI lässt im Bildungsbereich aber nur die wenigsten kalt.

KI-Assistenten können gewinnbringend im schulischen Kontext eingesetzt werden. Einerseits können sie für Lehrkräfte eine große Unterstützung in der Unterrichtsvorbereitung sein, als Feedback-Programm genutzt werden oder auch von Schülerinnen und Schülern für bestimmte Aufgabenstellungen der Lehrkraft als Hilfe verwendet werden. Andererseits ist es wichtig, im Zuge der Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen die Schattenseiten von Künstlicher Intelligenz, wie z.B. Fake News oder bewusst veränderte Bilder und Videos, regelmäßig aufzugreifen.

Wir wollen bewusst die neuen Möglichkeiten aufgreifen und uns auch den Herausforderungen stellen.

Um aber die vielfältigen Möglichkeiten von KI-Assistenten sicher nutzen zu können, haben wir für unser Kollegium eine Lizenz von fobizz angeschafft. Hinter fobizz steht ein Hamburger Unternehmen, welches es Lehrkräften ermöglicht, mit ihren Schülerinnen und Schülern verschiedene KI-Assistenten datenschutzkonform einzusetzen.

Beispielhaft sollen zwei Anwendungen der fobizz KI-Tools kurz skizziert werden:

  • Im Walpflichtfach Internationale Politik mussten sich die Lernenden mit einem aktuellen Konflikt beschäftigen und ein Konfliktporträt dazu erstellen. Als nächsten Schritt bekamen Sie die Aufgabe als Journalist einer deutschen Tageszeitung in das Konfliktland zu reisen und ein Interview mit einem Rebellen zu führen. Als Unterstützung sollten Sie KI-Tools verwenden.
  • Im Fach Geschichte, Politik und Gesellschaft wurde in einer 13. Klasse das Thema Industrialisierung unter globaler Perspektive aufgegriffen. Nachdem viele Facetten des Themas ausführlich erarbeitet wurden, kam zum Abschluss die Klassenraumfunktion von fobizz zum Einsatz. Dabei stellten die Schülerinnen und Schüler nach vorgegebenen Prompts Fragen an Kinder aus dem Jahr 1850, um sich ein umfassendes Wissen über ihre jeweiligen Lebenssituationen zu erschließen.

Bei beiden Szenarien wurde ein sog. Faktencheck notwendig. Durch das Überprüfen von Antworten der KI lernen Schülerinnen und Schüler, kritisch über die Informationen nachzudenken, die sie erhalten. Sie müssen Quellen überprüfen, verschiedene Perspektiven betrachten und eigene Schlussfolgerungen ziehen. Der Einsatz von KI und das kritische Überprüfen von KI-Antworten trägt somit zur Entwicklung einer umfassenden Medienkompetenz bei, die Jugendliche benötigen, um sich in einer zunehmend digitalen und informationsreichen Welt kompetent zurechtfinden zu können.

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